Übersicht rechtliche Rahmenbedingungen des Green Deals

Netto-Null-Industrie-Verordnung

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Netto-Null-Industrie-Verordnung

Die Netto-Null-Industrie-Verordnung soll dafür sorgen, dass mehr saubere Technologien in der EU produziert werden. Konkret geht es um Technologien, die die Energiewende vorantreiben und nur geringe bis gar keine Treibhausgasemissionen verursachen.
Die Verordnung will Investitionen anregen und bessere Bedingungen für den Cleantech-Markt in Europa schaffen. Bis 2030 soll die EU mindestens 40 % ihres jährlichen Bedarfs an sauberen Technologien selbst decken können. 
Mit der Verordnung werden Technologien gefördert, die wesentlich zum CO2-Abbau beitragen können, insbesondere strategische Cleantech-Technologien, die bereits marktreif sind und sich rasch umsetzen lassen. Das erhöht die industrielle Wettbewerbsfähigkeit, stärkt dem EU-Energienetz den Rücken und ermöglicht die Umstellung auf saubere Energie.

Ziele

Mehr Unabhängigkeit in puncto Energie CO2-Emissionen senken

Bis 2050


Knapp 4-fach stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien

6-fach stärkere Nutzung von Wärmepumpen

15-mal höhere Produktion von Elektroautos weltweit
Schlüsseltechnologien:
•	Photovoltaik & Solarthermie
•	Elektrolyseure & Brennstoffzellen
•	Onshore-Windenergie & erneuerbare Offshore-Energie
•	Nachhaltiges Biogas/Biomethan
•	Batterien & Speichertechnologien
•	CO2 Abscheidung & Speicherung
•	Wärmepumpen & Geothermie
•	Netztechnologien

So soll das Gesetz umgesetzt werden:

Strategische Klimaneutralitätsprojekte: Vorrang für Projekte, die die EU-Cleantech-Industrie weniger krisenanfällig und wettbewerbsfähiger machen
Weniger Bürokratie und zügigere Genehmigung: weniger Verwaltungsaufwand und einfachere und schnellere Genehmigungsverfahren – insbesondre für strategische Projekte, die so mehr Planungs- und Investitionssicherheit bieten.
CO2-Einspeicherleistung: Förderung von Projekten zur CO2-Abscheidung und -Speicherung, v.a. durch mehr Speicherstätten.
Anreize für Investitionen: Mobilisierung von Investitionen über die „Net-Zero-Europe“-Plattform und die Europäische Wasserstoffbank.
Besserer Marktzugang: Anwendung von Nachhaltigkeits- und Resilienzkriterien bei Vergabeverfahren und Auktionen, um die Nachfrage nach erneuerbaren Energien anzukurbeln.
Innovationen: Reallabore, um innovative Cleantech-Technologien zu entwickeln, zu erproben und somit beste Voraussetzungen für Innovationen zu schaffen.
Ausbau von Kompetenzen: Fachakademien, die über die „Net-Zero-Europe“-Plattform verwaltet werden und Aus- und Weiterbildungsprogramme für Jobs im Bereich saubere Technologien bieten.